Nemanja Pejcinovic absolviert derzeit ein Probetraining bei Hertha BSC. Wenn es schon soweit gekommen ist, dass er mit der Mannschaft trainiert, ist es höchste Zeit sich mal mit dem jungen Serben auseinanderzusetzen!
Nemanja Pejcinovic ist gelernter Innenverteidiger, kann aber auch auf den Außen spielen. Mit 21 Jahren passt er in das Profil des jungen, entwicklungsfähigen und polyvalenten Spielers. Im Gegensatz zu Bastian Reinhardt, beispielsweise…
Da Nemanja bereits in der U-21 Serbiens während der EM zum Einsatz kam, wird er wohl nicht nur ein großes Potential haben, sondern auch über ausreichend Fähigkeiten verfügen. Preetz wird heute vom Kicker mit der Aussage zitiert, dass er schon länger unter Beobachtung steht und die Scouts von Hertha BSC den jungen Serben auch während des Turniers Eindrücke sammeln konnten. Hieß es nicht vor der EM, dass Hertha keine Scouts entsenden würde, weil die Spieler, die dort zum Einsatz kommen, für Hertha nicht zu bezahlen wären? Tja, vielleicht war es wieder nur die typisch-pessimistische Einschätzung der BZ…
Natürlich hat seine Agentur mittlerweile auch ein schickes Video zusammengestellt, das die besten Szenen der letzten Saison zeigt. Pejcinovic trägt die Nummer Fünf und zeigt ein paar sehenswerte Tacklings und vor allem eine gewisse Übersicht für den Spielaufbau und das schnelle Umschalten.
Nachdem, was man über Pejcinovic zusätzlich lesen kann, würde ich eine Verpflichtung begrüßen. Zumal es im Defensiv-Bereich noch mal enger geworden ist. Denn heute hat Fabian Lustenberger einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß erlitten. Dieses Mal ist es der linke, nachdem er die Rückrunde schon wegen der gleichen Verletzung im rechten Fuß ausgefallen war. Das ist wirklich bitter! Die Mannschaft hat sein Fehlen zwar bisher ganz gut kompensieren können, aber bei den wenigen Einsätzen, die er bisher hatte, zeigte er bisweilen gute Ansätze. Ich hatte gehofft, dass er diese Saison den nächsten Schritt machen könnte. Daraus wird wohl leider nichts…
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14 Kommentare
Das ist wirklich bitter!
Ich wünsche Fabian Lustenberger gute Besserung.
Gruß vom Kid
Das mit Lusti ist echt megatragisch, ich hatte ähnlich wie du, Enno, die Hoffnung dass er nun wieder voll angreifen kann und den nächsten Schritt machen kann und sich somit über kruz oder lang als Pals legitimen Erben anbieten kann. Seine Auftritte in der Hinrunde der letzten Saison fand ich teilweise schon viel besser als in dem Jahr davor und augenscheinlich hatte er bei dem Test jetzt ja auch eine durchaus akzeptable Leistung gebracht.
Nun Gut, also wieder ca. 6 Monate Pause, Hinrunde im Allerwertesten, beibt zu hoffen dass er zur Vorbereitung der Rückrunde wieder komplett fit ist.
Zu Pejcinovic: Also wer in Serbien in der U21 ist, kann schon mal nicht so schlecht sein. Klar, Gojko ist da zwar einer der absoluten Leistungsträger (was man auch bei der U21 EM gesehen hat), aber die Menschaft ist nicht so schlecht und da Pejci ja schon seinen ersten Einsatz im A-Team hatte scheint er schon was drauf zu haben. Wäre mir natürlich auch lieber als ein Spieler wie Reinhardt.
Und was ich gut finde ist die bei Ihm ja augenscheinlich sehr gute polyvalenz. Er kann in der Mitte spielen und auf beiden Außen, das erhöht auch den Druck auf Steinchen, Pitsche und Co, da ja auch Janker anscheinend in der mitte durchaus gewisse Qualitäten hat. Das macht die defensive unberechenbarer, sowohl für den Gegner als auch für unsere eigenen Spieler, denn bis auf Arne sehe ich niemanden der auch nur im Ansatz einen Stammplatz hat und wenn das so ist, dann muss sich jeder vielleicht noch ein paar % mehr reinknien.
Bleibt abzuwarten was für einen Eindruck Lucien hat und dann gibt es bei Hertha ja immer noch das Damaklesschwert mit dem Geld. Auch serbischen Vereinen ist es mitlerweile ja durchaus bewusst, dass man, gerade mit jungen und tallentierten Spielern im westen sehr gutes Geld machen kann. Und ein potentieller A-Nationalspieler Serbiens (die für mich locker zu den Top10 in Europa gehören) wird schon ein Stängchen kosten. Vielleicht ist es ja möglich ihn für diese Saison zu leihen (der Spieler war ja schon zu Roter Starn verliehen) mit Kaufoption, so verschafft man sich ein Jahr Spielraum und geht gerinegres Risiko ein.
Das gute ist, ich denke der Spieler wird am Anfang zumindest keine Millionengage bekommen/fordern. Das war bei Gojko so und ich denke dass ein junger Spieler in Serbien selbst kein sooo hohes Gehalt beziehen wird, dass er sich in Deutschland mit einem mittleren 6-stelligen Betrag durchaus sehr gut abfinden kann.
Ich bleibe gespannt
Heute soll wohl entschieden werden, ob er einen Vertrag bekommt. Gegen Bursaspor hat er ja wohl ganz ordentlich gespielt.
Da gehen die Meinungen der Medien ja auseinander… Aber wenn er schon 90 Minuten durchgespielt hat, kann das jedenfalls kein schlechtes Zeichen sein. Ich denke (hoffe), dass die Verpflichtung nur noch eine Frage der Zeit ist.
Naja die Tatsache, dass er 90 Minuten durchgespielt hat sagt für mich eigentlich nur das Favre möglichst viele Eindrücke sammeln wollte und auf ihn in diesem TESTSPIEL ganz besonders geachtet haben wird. Bei Testspielen ist das Ergebnis ja eher zweitrangig.
Ich würde eine Verpflichtung begrüßen. War ganz erstaunt als er auflief, denn es hiess aus versicherungstechnischen Gründen sei das nicht möglich. Es könnte sein, dass Hertha schon einen Betrag überwiesen hat, um ihn im Testspiel auflaufen zu können.
Tja, kurz vor dem Spiel gab es ein OK von der Versicherung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Hertha da etwas bezahlt hat, um den Einsatz zu versichern.
Preetz sagt heute im Berliner Kurier, dass Hertha BSC Nemanja Pejcinovic verpflichten will. Jetzt stehen die Verhandlungen mit seinem Club an. Sie streben wohl wieder eine Leihe an (aber nur mit Kaufoption, denke ich). Fände ich nicht verkehrt. Wenn er nicht klar kommt, muss er halt wieder gehen.
Serben sind brutale Verhandlungspartner. Wenn nur irgendwo einer mit einem grösseren Schein winkt sind die Verhandlungen gescheitert. Ich bin noch sehr skeptisch.
Allgemein wird eine Ausleihe mit Kaufoption immer positiv gesehen. Ich habe so langsam meine Zweifel an diesem Konzept. Ohne genauere Details zu kennen, denke ich, dass man unter’m Strich deutlich mehr bezahlt, wenn man ausleiht und dann kauft anstatt gleich zu kaufen. Für den ausleihenden Verein entsteht ein großes Risiko, das er sich auch irgendwie bezahlen lassen wird. Es wäre mal interessant unter diesen Gesichtspunkten beide Modelle zu vergleichen. Leider habe ich bisher nicht viel brauchbares Material gefunden, aber ich bin dran.
Natürlich ist eine Ausleihe mit Kaufoption ein wenig teurer als ein Direktkauf. Ungefähr kann man in den Meisten Fällen sagen dass es um die Leihgebühr teurer ist, also heißt z.B. in diesem Fall, der Spieler kostet eine Million Euro, das wird als Kaufoption so festgelegt bei der Leihe. Dazu kommt dann noch die Leihgebühr für die eine Saison.
So weit so gut. Nur das ist überall, wo man etwas nciht sofort bezahlt. Heißt, dass du auch, wenn du dir ein Auto kaufst, und dieses finanzierst, du mehr am Ende zahlst als wenn du es direkt bezahlst.
Aber wie beim Auto (Du hast es sofort, kannst ggf. ein besseren nehmen als du normal hättest nehmen können) gibt es auch beim Fussball mit der leihe und Kaufoption einige Vorteile.
1. Der Verein muss nicht sofort die komplette Summe aufbringen, sondern hat eine Saison zeit das geld zu beschaffen (z.B. durch Verkäufe in der Winterpause, einsparungen wärend der Saison usw.)
2. Der Verein, der den Spieler ausleiht hat ein Jahr Zeit zu schaun ob es sich lohnt die große Summe in den Spieler zu investieren. Wenn der Spieler die gewünschten Leistungen zeigt und/ode sich wie gewünscht entwickelt weiß ich besser wofür ich mein Geld ausgebe. Wenn der Spieler doch nicht die erhoffte Verstärkung ist geht der Spieler zurück und man hat nicht viel investiert.
3. Stellt sicher der Spieler in der Ausleihzeit als Treffer heraus bleibt es bei der vorn herein verhandelten Kaufsumme. Heißt wenn der Spieler seinen Marktwert (wie damals bei Kacar) wärend der Ausleihe erhöht bleibt es bei der geringeren Ablösesumme, der Spieler bekommt dann einen guen Spieler für wenig Geld, den man dann als neue Kronjuwele im Kader hat.
Im Grunde hast du also rect, wenn du sagst, dass eine Ausleihe am ende ein wenig teurer wird, am Ende lohnt sich das ganze jedoch.
Die Vorteile einer Kaufoption liegen auf der Hand, aber ich habe irgendwie die Befürchtung, dass dieses Modell bei Hertha ein wenig überstrapaziert wird.
Das erinnert mich immer wieder an diese “Skyboxen” die einfach mal so für die nächsten 10(?) Jahre verkauft wurden. Hauptsache die Kohle fliesst sofort (fehlt dann aber natürlich in den nächsten Jahren).
Bei einer Ausleihe wird der Kauf in der Regel nur nach hinten verschoben. Das Geld, was jetzt offenbar nicht zur Verfügung steht, wird zum nächsten Transferzyklus fällig – sollte man sich zum Kauf entscheiden. Ich habe den Eindruck, dass Spieler nicht ausleiht, um das Risiko eine Flops zu minimieren, sondern die Ablösesumme nach hinten zu verschieben. Etwa um mit den ausgeliehenen Spielern sportlichen Erfolg herbeizuführen, die eine Verpflichtung erst ermöglichen. Das ist ein riskantes unterfangen.
Klar wird der Kauf nach hinten verschoben, so oder so, also ob ich nun das Geld hätte und dieses Modell wähle oder ob ich so plane dass ich wärend der Ausleihzeit das Geld zusammen bekomme.
Und klar nutzt Hertha diese Möglichkeit gern und immer wieder, Sie haben ja auch gute erfahrungen damit gemacht (siehe Kacar, Cicero, Pantelic damals, oder auch Giminez, auch wenn der nach dem Kauf nciht wirklich lange blieb, es wurde aber ein merklicher Gewinn so erzielt).
Für mich ist das einfach heutzutage eine relativ risikofreie Möglichkeit an gute Spieler zu kommen. Am Ende zahle ich zwar einen etwas höheren Preis bei einem anschließenden Kauf als der Marktwert bei der Leihe war, aber wenn ich ihn dann kaufe, dann weil er mich schon überzeugt hat.
Märke wie der Osteuropäische oder Afrikanische werfen heute so viele Spieler ab, die in ihren Heimliegen teilweise sehr stark aufgespielt haben, dass man die wirkliche Leistungsstärke nur selten einschätzen kann. Man weiß nie, ob sich diese Spieler in Westeuropa auch durchsetzen können. Gibt ja mehr als genug bespiele wo das nicht geklappt hat. Und so hab ich halt ein oder ein hlbes Jahr zeit einen Spieler richtig kennen zu lernen.
Und was Hertha im speziellen betrifft. Natürlich wäre es schön, wenn man mal (wieder) einen Spieler, von dem man auf Anhieb weiß, dass der sofort hilft, direkt kaufen würde/kann. Nur das geht momentan einfach nicht. Und dann stellt sich halt die Frage, verpflichte ich einen guten Spieler über das Modell Ausleihe/Kauf, einen Unterdurchschnittlichen Spieler direkt oder mache ich gar nichts und hoffe dass sich die teilweise offensichtlichen Problemstellen im Team (z.B. Abwehrzentrale) von allein lösen. In einem solchen Fall bin ich immer für Variante 1, auch wenn es natürlich kein Optimum ist.
Als letztes will ich noch sagen, dass unter DH nun mal einiges an Tafelsilber veräußert, bzw. für lange Zeit weggebeben wurde (Siehe SkyBoxen, Vermarkterrechte usw.), nur das weiß doch nun jeder und demnach muss halt die neue sportliche und finanzielle Spitze schaun wie Sie nun, neben den Auflagen von der DFL, mit dem spärlich vorhandenen Geld umgehen. Ist mir so auf jeden Fall viel lieber als wenn an in alte Zeit zurückfällt und das nicht vorhandene Geld mit vollen Händen ausgibt. Für mich ist und bleibt erste Priorität, dass der Verein erstmal wieder richtig gesundet, nur mit keinem, oder einem sehr überschaubaren Schuldenberg kann man positiv in die Zukunft gehen, man spart Zinsen, man bekommt keine Auflagen, man kann wieder mehr von dem eingenommenen Geld ausgeben, weil man damit keine Schulden zurück zahlen muss.
Der Weg der vor uns liegt ist und bleibt noch eine Weile steinig, das wissen ja auch alle, nur die Hypothek liegt uns nun mal auf und da müssen wir nun mal durch. Und so lange wir diesen Weg beschreiten wird es halt auf dem Transfermarkt unweigerlich zu solchen kompromissen kommen müssen.
Was man nicht vergessen sollte, man spart sich durch das Ausleihen umfangreiches Scouting im Vorfeld (gut, das wurde bei manchen Direktkäufen scheinbar sowieso gespart), da man ja für kleines Geld ein Jahr lang den Spieler zur Verfügung hat. Wenn ich also Aufwände für die Spielerbeobachtung mit der Leihgebühr aufrechne, sehen die Mehrkosten schon wieder etwas freundlicher aus.
Ebenfalls als Vorteil sehe ich, dass selbst wenn der Ausgeliehene nicht die erwartete Verstärkung ist, so verbreitert er doch den Kader und gerade in der Abwehr ist Lucien Favre sicher froh, wenn er eine Auswahl hat, die er am gegnerischen Sturm ausrichten kann.
(Beitrag eins … complete :p)
@Mueggi und @Felix: Danke für die erhellende Diskussion zum Thema Ausleihe plus Kaufoption. Wenn man jetzt bedenkt, dass André Dede Ayew erst noch mit Marseille verlängert, damit Hertha ihn ausleihen kann, dann wird die Sache allerdings langsam absurd, finde ich. Es kommt dann zwar immer noch auf die konkreten Gebühren an, aber irgendwie erschließt sich mir das dann nicht mehr. Wieso kaufen sie ihn dann nicht gleich für ein kleines Geld, geben ihm einen Vertrag ohne großes Gehalt und schauen, ob es läuft? Naja…
@dns: Herzlich willkommen! Aber ich glaube nicht, dass man sich das Scouting spart. Auch die Spieler, die zum Probetraining kommen und geliehen werden, wurden vorher sicherlich gescoutet. Also ich will das mal hoffen, wenngleich ich mir da nicht sicher bin, wenn ich bspw. an Arguez denke…
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[...] oder Kaka geklont. Hat sie aber nicht. Denn der Abgang von Simunic wurde durch die Verpflichtung Pejcinovics bereits gut kompensiert. Hertha BSC braucht deshalb auch keinen Basa oder Gavrancic. Wirklich [...]
[...] sein wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber es ist doch schon erstaunlich, dass Hertha nach Pejcinovic und Janker mit dieser Verpflichtung bereits drei nominelle Innenverteidiger geholt hätte, aber nur [...]