Ja, wo steht sie denn eigentlich die Hertha in einer Saison in der die Liga verrückt spielt?
Zur aktuellen Lage: Hertha holte lediglich ein Punkt aus den vergangenen sechs Spielen (4:11 Tore), rutschte auf Platz acht der Tabelle ab und ist zwischenzeitlich, wie ich bereits (fast) erfolgreich verdrängt hatte, auch aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Vor dem Spiel gegen Cottbus wurde, im Falle des dringend notwendig gewesenen Sieges, noch auf die Greifbarkeit der Uefa-Pokal-Startplätze hingewiesen. So, jetzt also Platz acht und lediglich fünf Punkte auf die internationalen Plätze, aber, und das ist das spannende und symptomatische für die gesamte Saison, auch nur noch sieben Punkte Vorsprung auf Bochum (momentan dritter Absteiger auf dem 16. Tabellenplatz). In welcher Richtung muss man sich eigentlich nun orientieren? Ja, wo steht denn die Hertha eigentlich?
Nur fünf Punkte auf Rang fünf, noch acht Spieltage, 32 noch zu vergebende Punkte, genug Zeit für Traumfussball und noch alles drin? Oder doch eher, nur noch sieben Punkte Vorspung auf den Abstieg, noch 32 Punkte zu verlieren, Daumen drücken…? Man weiß es nicht!
Manager und Trainer geben sich gelassen, “da müssen wir jetzt durch”. Noch mit einem Lächeln im Gesicht, denn das Auftreten der Mannschaft sei ja “spielerisch hervorragend” gewesen. Nur das Ergebnis stimme halt nicht. Typisch für Berlin schreibt die SZ, “jeder ist ja ständig irgendwie mit einem Projekt beschäftig, hat immer irgendwas Kreatives zu tun, aber wenn dann abgerechnet wird, ist plötzlich doch nicht so viel dabei rübergekommen wie Wind darum gemacht wurde”. Sicherlich hilft es jetzt auch nicht raufzuhauen, erstmal gäbe es “Seelenmassage”, so Götz. Sicher hat Hertha tatsächlich auch gar nicht schlecht gegen Cottbus gespielt, teilweise war ich gar positiv überrascht, aber letztlich um so zerknirschter danach. Sicher muss man mittlerweile aber auch auf Grund der “chronischen Rückrundenschwäche” von einer Krise sprechen. Trotzdem würde ich noch nicht so weit gehen und die Arbeit von Götz und Hoeneß in Frage stellen, bzw. von einer seit Jahren andauernden Stagnation sprechen (Weser Kurier). Aber vielleicht muss man sich den Vorwurf gefallen lassen, dass man im Zuge der Selbstbeweihräucherung ob der eigenen Talentschmiede das ein oder andere Talent etwas zu früh gefeiert hat!? Auf jeden Fall muss man sich die Frage stellen, wie die Saison noch zu einem gute Ende geführt werden kann? Das nächste Spiel in Nürnberg wird kein Zuckerschlecken, die sind wenn auch nur wenige Punkte, aber doch deutlich näher an der internationalen Bühne. Wie auch immer, wir wünschen uns natürlich dass das Nach-Unten-Durchreichen bald ein Ende hat bzw. gar nicht erst richtig beginnt. Und vielleicht, wenn auch nur noch kleinlaut, dass es Hertha in einer Saison, die völlig verrückt spielt, womöglich doch nocht gelingt aus dem “Graue-Maus-Oberes-Mittelmaß-Drecks-Tabellenloch” rauszukommen, der Abstiegskampfhölle frühzeitig entschwindend, wenn auch nicht im Himmel, dann wenigstens in Europa anzukommen. Prost!
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2 Kommentare
Pantelic der Sündenbock
Er tat es schon 2001, er macht es auch dieses Jahr wieder. Die Rede ist von Dietmar Hoeneß, der neue Unruhe bei der schlechtesten Rückrunden-Mannschaft der Bundesliga Hertha BSC Berlin anzettelt. 2001 gab Hoeneß dem Abwehrchef Dick van Burik nach de…
Jetzt ist es wieder soweit! Chelsea soll angeblich wieder an Pantelic dran sein, das zumindest berichtet die Berliner Zeitung von morgen schon heute! Siehe hier.
Wie ich Anfang Juni schon kommentierte ist der Wechsel von Pantelic zu Chelsea wohl eher i