In den letzten Folgen der Hertha Soap war zu lesen, wie Dieter den Trainer demontierte (I), ihm anschließend das Reden über den Abstieg verbot (II) und wie er in der letzten Woche die Imagekampagne Aus Berlin. Für Berlin. aus der Schreibtischschublade zauberte (II). Nach dem mit Geduld erspieltem Sieg gegen Bielefeld waren von Dieter Hoeneß wieder große Töne zu hören. In der neuen Folge der Hertha Soap erfahren wir, wie es dazu kommen konnte.Es hat lange gedauert. Und es hat Nerven gekostet. Dieter war sich nicht sicher, aber er war fest davon überzeugt, dass es nur noch 51 Haare auf seinem Kopf waren, als er gestern morgen noch einmal zählte. Der letzte Eintrag seiner Haarstatistik war eindeutig: 53 Haare! Diese schockierende Veränderung ist bestimmt auch den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle nicht entgangen. Aber es war wieder einmal typisch, dass sich niemand für seine harte Arbeit bedankte. Das macht ja hier in Berlin eh keiner. Kein Bitte, kein Danke. Aber lassen wir das, dachte sich Dieter, es hat ja eh keinen Zweck mehr hier in Berlin jemandem was beibringen zu wollen. Da muss man sich alleine drum kümmern. Und das kostet Nerven und neuerdings auch wieder Haare.
Es war nicht leichter geworden für ihn nach dem Sieg gegen die Stuttgarter und dem Volltreffer mit der Imagekampagne (Michi hat ihm gesagt, dass die Blogger und Forenuser sich geradezu auf die neue Kampagne stürzen würden und sie in der Luft zerissen. Das hat Dieter sehr gefreut, musste er doch an die kleinen afrikanischen Kinder denken, die bei den Lebensmittellieferungen auch immer so gierig sind, dass das gute Essen noch direkt in der Luft zerfetzt wird. Die Plakate müssen also ziemlich gut angekommen sein, dachte sich Dieter.). Da konnte sich der selbsternannte Macher der Hertha ja schließlich nicht zurücklehnen. Sicher, bei youtube gibt es derzeit wenig zu scouten.
Aber Dieter hatte noch eine andere Mission zu erfüllen. Der Fußballmanager auf seinem Computer musste noch auf den neuesten Stand gebracht werden. Also programmierte er zwei Nächte lang die neuen Spieler zurecht und transferierte sie zur Hertha. Dabei musste er sich ziemlich ärgern. Schließlich hatte er den Christian Müller im Spiel noch für eine knappe Millionen an Cottbus verhökern können. Die sollen sich wegen des Vorkaufsrechts mal nicht so anstellen. Aber die eigentliche Aufgabe kostete ihn immerhin drei weitere Nächte. Er spielte die Saisons bis 2100 2010 durch. Und siehe da: Es ist möglich mit der Hertha in der Championsleague zu spielen! Er hatte es ja gesagt! Hatte er es nicht gewusst? Hatte er!
Die ganzen Miesepeter von der Presse und die albernen Fans, die immer noch streiken und keine Stimmung mache, alles Idioten hier in der Hauptstadt, die von nichts, aber auch gar nichts eine Ahnung haben. Wenn man im Fußballmanager mit der Hertha in die Championsleague kommen kann bis 2100 2010, dann schafft Dieter das doch im wirklichen Leben mit links! Alle Neuzugänge haben eingeschlagen und Lima hat er im Sommer 2008 noch für 6 Millionen nach Dortmund verkauft! Den werden ich es noch zeigen, dachte sich Dieter und freute sich schon auf das Spiel gegen Bielefeld. Im Fußballmanager hatten immerhin Raffael und Pante einen Hattrick geschossen. Das wird ein Fest werden. Und dann wird er den Deppen von der Presse mal wieder so eine richtige Ansage mache.
Anders kann ich mir einfach nicht erklären wie Dieter nach dem Grottenkick gegen Bielefeld an seinen im Herbst verkündeten Masterplan anschließen konnte:
Jetzt sind wir näher an Platz fünf als an Platz 16
Das ist zwar rechnerisch einwandfrei, aber trotzdem nichts anderes als vollkommen überbordender Berliner Größenwahn. Oder mit anderen Worten: Wer malt hier den Dieter an die Wand?
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3 Kommentare
Nein, ich meine jetzt nicht Dieters Masterplan und die Perspektive auf unsere Mannschaft und den “neuen” Kapitän Arne Friedrich. Vielmehr musste ich am Design rumschrauben. Was heißt musste? Ich konnte nicht anders! Eine Sidebar reicht, dann braucht das h
Foto: teotwawki Das frage ich mich sicher nicht allein. Dieters Masterplan sieht ja eine Qualifikation für den internationalen Wettbewerb auf sportlichem Wege vor. Favre betont, dass er sich den fünften Platz wünschen würde. Wunsch und Wirklichkeit liegen
Ich bin nun alles andere als ein gewiefter Statistiker, dessen Tagesgeschäft davon abhängt, welche Zahlen er unter den Tisch fallen lässt und welche Zahlen er in Bezug zu welchen Größen setzt, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Auch bin ich kein seriö