Es tut sich was zum Thema Doping im Fußball. Anbei eine aktuelle Lese-Empfehlung gedopter Blogger, die sich des Fußballs angenommen haben.
Dogfood kann sich flächendeckendes Doping nicht vorstellen und bemüht dafür ein quantitatives Argument. Das gilt es einmal zu diskutieren. Geschlossene Doper-Zirkel im Rahmen von Nationalmannschaften oder Spitzenteams findet er das schon plausibler. Besonders hebt er das Thema Schmerzmittel hervor.
Jens diskutiert vier Möglichkeiten der Doping-Verbreitung (1. Es gibt systematisches Doping / 2. Es gibt vereinzeltes Doping / 3. Es gibt versehentliches/unabsichtliches Doping / 4. Es gibt kein Doping) und nimmt dazu Stellung.
Max analysiert seinen Selbstbetrug (Keine positiven Befunde für systematisches Doping im Fußball, also kein flächendeckendes Doping im Fußball). Ich finde das besonders aufschlussreich, weil er durch seine offene und uneitle Stellungnahme zeigt, wie der Selbstbetrug als solcher funktioniert. Es stellt sich dann die Frage, ob dieser Mechanismus nicht soweit institutionalisiert ist, dass Doping so quasi gedulded wird.
Moritz, der Blogger-Kollege von Max (sic!), macht sich vor allem darüber Gedanken, wo denn die Grenzen des Dopings liegen, wenn Spieler sich regelmäßig fit spritzen lassen. Er kann sich daher gut vorstellen, dass der Druck auf die Spieler so groß ist, dass Doping auch im Fußball eine durchaus weite Verbreitung hat finden können. Nur der systematischen Verbreitung widerspricht er. Allerdings ohne Argumente, was wohl den letzten Strohhalm der Hoffung darstellt.
Von mir gibt es heute keinen eigenen Beitrag zum Thema. Aber die nächsten Artikel sind in Arbeit und warten auf Veröffentlichung. Max bat in seinem Beitrag darum, dass beim Thema nichts unnötig aufgebauscht wird. Ich möchte keine Hysterie veranstalten und kann daher der Bitte gerne entsprechen. Allerdings wird es ohne ein paar Spekulationen nicht gehen. Sollte das Ganze dann einmal zu wenig geerdet sein, dann weist bitte einfach in den Kommentaren darauf hin. Bisher wird die Debatte jedenfalls bei allen Teilnehmern äußerst sachlich geführt.
Foto: Arria Belli
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Ein Trackback
[...] wollte ich ja einen Beitrag zur aktuellen Blog-Diskussion um Doping im Fußball schreiben, auch weil sich Juventus-”Bad Boy” Luciano Moggi sich am 20. Januar mal wieder der [...]