“Schwarz, rot, geil!”, werden wir die nächsten Wochen wieder öfter zu hören bekommen. Deutschland wird nach der WM2006 im eigenen Lande wieder Erster sein und zwar im Patriotismus-Wellenreiten. Das steht schon mal fest. Die ersten Marketingwallungen erreichen uns und ich frage mich, ob wir Opfer einer ganz neuen Art von Flutkatastrophe werden. Doch Uwe und Kunz wird das nicht stören, denn endlich, endlich ist das Wetter toll, wir haben uns als Deutsche wieder alle lieb und am Ende gewinnen wir. Hach, wie ist das herrlich schön!Es gibt da so ein paar Phänomene, auf die ich mich jetzt schon richtig doll freue.
Public Viewing (wieso kennt das eigentlich die Rechtschreibkorrektur noch nicht?)
Es wurde auch mal wieder Zeit für ein zünftiges Volksfest mit dazugehörigem Massen-Gruscheln. Aber nicht nur als virtueller Klick, nein jetzt gibt es den realen Kick! Wir (!) sind alle (!) dabei und wir wissen, sehen, hören und riechen, dass wir alle mal wieder einer Meinung sind. Wir gehören dazu, wir fiebern gemeinsam, schreien, kreischen, jubeln und feiern gemeinsam ein Fest, das es nicht gibt. Wir sind Deutschland. Endlich haben wir es begriffen. Ist das nicht herrlich?
Small-Talk (das kennt die Rechtschreibprüfung schon!)
Ist es nicht schön, dass wir Deutschen in Zeiten des positiven Patriotismus endlich wieder aufrecht aufeinander treffen können? Ohne Zwang und ohne Furcht kann Uwe nun auf Kunz zutreten und mit ihm ganz einfach ins Gespräch kommen: War das nicht ein tolles Tor von Klose gestern? Was haben wir nicht alle gejubelt, was? Ja, wunderschön war das. Man merkt, dass ein Ruck durch Deutschland geht und wie wir alle gemeinsam an einem Strick ziehen können. Das Schöne ist ja, dass Uwe und Kunz sich gar nicht für Fußball interessieren brauchen, so wie es die Kanzlerin volrebt. Wir sind ja jetzt alle Deutschland und wir können alle über Fußball fachsimpeln. Und das beste dabei ist doch, dass die ganzen verkrampften Analysten, die genau wissen, was eine deutsche Abseitsfalle 40 Meter vor dem Strafraum, gepaart mit hölzernen Innenverteidigern zum offenen Scheunentor macht, einfach nicht mehr zu Wort kommen. Hauptsache Poldi und Schweini sind wieder am Start! Herrlich, oder?
Presseberichte
Dass wir von den Zeitungen mit den vielen Bildern und den wirklich großen Buchstaben kaum eine andere Reaktion kennen, als das Abdrucken überdimensionierter Deutschlandfahnen in Zeiten von Kontinentalturnieren, ist nicht wirklich neu und in Zeiten des positiven Patriotismus wundere selbst ich mich nicht mehr. Schließlich haben sie diese positive, neue, ja fast schon revolutionäre Einstellung der gesamtdeutschen (!) Bevölkerung geradezu herbeigeschrieben. Dafür gebührt ihnen natürlich besonderer Dank. Wirklich voran geht es mit unserem (!) Land aber vor allem deshalb, weil nun auch die etablierten, sich selbst als seriös beschreibenden Zeitungen endlich, endlich begriffen haben, dass man ab jetzt nur noch vollkommen undifferenziert über die Meinung des deutschen Volkes schreiben muss. “Deutschland diskutiert” … “über Probleme des Landes” darf man nun auch im Sportteil der Süddeutschen lesen. Ja, was freut sich das die Springer-Elite und ganz Deutschland, dass es nun selbst die seriösen Medienmacher begriffen haben! Wir sind endlich eins geworden: Schwarz, rot geil!
Marketing
Unsere kühnsten Träume werden wahr. Endlich können wir auch bei Kackstadt alles bekommen, in das wir unsere deutsche, stolz-patriotische Seele kleiden können. Und es gibt noch viel mehr im deutschen Wunderland. Kredite mit Torschussgarantie? Girokonto mit eingebauter Europameisterprämie? Bier im Deutschlandlook? Geld zurück bei Toren im Finale? Holländischer Gouda mit deutschen Fahnen? Tanken für Deutschland? Es gibt nun nichts mehr zu kaufen, dass nicht mit der Europameisterschaft, unserer stolzen Nation und dieser tollen Mannschaft in Verbindung steht! Ist das nicht herrlich?
Das deutsche Fahnenmeer I
Jetzt können wir sie endlich wieder herauskramen, unsere Deutschlandfahnen. Auf das Auto montiert, im Schrebergarten gehisst und wild geschwenkt, bei jeder nur irgendwie entfernt sich bietenden Gelegenheit, zeigen wir den Stolz auf unsere große Nation. Dass wir damit gleich Unmengen mehr für den Sprit bezahlen, wenn man sich die niedlichen Fähnchen ans Heck spoilert, interessiert uns Patrioten dann höchstens unter Gesichtspunkten des Klimaschutzes. Denn wir (!) wollen ja nicht nur Exportweltmeister bleiben, Europameister werden, sondern auch als Klimaengel in den Himmel des Heiligen aufsteigen. Und man phantasiere nur einmal, dass es die Fahnen bestimmt bald auch in der spritneutralen Ökoversion zu kaufen geben wird. Unsere deutsche innovationsfreudige Industrie wird da sicher bald was auf die Beine stellen. Und überhaupt: Wir müssen der Industrie wirklich dankbar sein, da wir (!) diesen Sommer nicht Oma Hildegard damit beauftragt werden müssen doch bitte, bitte noch ein Fähnchen zu stricken, weil im Edeka auch die letzten Fahnen ausverkauft sind. Nein, dieses Jahr gibt es sie alle, für jeden, zu jedem Preis in allen Größen. Ist das nicht herrlich?
Das deutsche Fahnenmeer II
Im Rausch des positiven Patiotismus müssen wir uns für vieles nicht mehr schämen. Der Krieg ist schon lange vorbei, die Arbeit auch um 17 Uhr beendet, wir (!) haben soeben die Polen durch die Wand geknallt und überhaupt sollte jetzt auch dem letzten Hinterwäldler klar sein: Wir sind wieder wer! Und zu feiern gibt es ja nicht nur die glorreichen Triumphe der deutschen Fußballnation, sondern auch das deutsche Volk an sich. Denn wir gehören ja alle zusammen in diesen Zeiten, in denen wir die Fahnen schwenken. Also wird getrunken, getrunken und getrunken. Denn das können wir (!) alle (!) ziemlich gut. Und am besten geht es dann doch, wenn wir Arm in Arm vom Public Viewing zur After-Viewing-Party torkeln. Denn gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam können wir noch einen heben. Hach, wie ist das schön! So bildet sich das zweite deutsche Fahnenmeer, dass man meistens zwar auch sehen kann, aber vor allem riechen wird. Aber das ist uns ja egal. Wir gehören zusammen. Und meine Fahne ist deine Fahne, einfach nur “schwarz, rot, geil!”
Deutschland ertrinkt im Fahnenmeer. Bist du noch zu retten?
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8 Kommentare
Hier mal einige Anmerkungen zu Easyfunks Beitrag (leider kein ganz so kurzer Text):
1.) Easyfunk schreibt: “Deutschland wird (…) wieder Erster sein und zwar im Patriotismus-Wellenreiten.”
In diesem Satz schwingt meines Erachtens unausgesprochen der ‘Vorwurf’ mit, dass es sich bei der patriotischen Welle, die vor zwei Jahren Deutschland erfasste, keineswegs um ein Zeichen von ‘Normalisierung’ gehandelt habe, sondern um eine Patriotismus-Bekundung, die weit über das in Europa übliche Maß hinausging. (Andernfalls hätten wir Deutschen ja in Sachen ‘Fahne-Zeigen’ kaum den ersten Platz belegen können.)
Das ist meines Erachtens richtig beobachtet. Zumindest dann, wenn man Deutschland mit Frankreich vergleicht. Die fußballerisch gesehen bei der WM erfolgreicheren Franzosen haben in ihrem eigenen Land keineswegs für jenes großes Fahnenmeer sorgen können, das man bei uns in Deutschland für ‘normal’ halten wollte.
Auch der in Deutschland gern verbreitete Mythos vom ganz besonders starken Nationalstolz der Franzosen ist ja im übrigen falsch. In Wahrheit gehen die Franzosen das ganze viel lockerer an wir Deutsche das tun. Und spätestens, wenn man irgendwo die Worte ‘la grand nation’ lesen kann, kann man sich darauf verlassen, dass es ein deutscher, aber keinesfalls ein französischer Zeitungsartikel ist, den man da gerade liest. In Frankreich gibt es dieses Großsprechertum nämlich nicht. Dass in Deutschland so oft und gerne das Gegenteil behauptet wird, soll vermutlich nur die überbordende Hingabe an das eigene Nationalgefühl rechtfertigen.
2.) Easyfunk schreibt: “Das Schöne ist ja, dass Uwe und Kunz sich gar nicht für Fußball interessieren brauchen, so wie es die Kanzlerin vorlebt. (…) Im Rausch des positiven Patiotismus müssen wir uns für vieles nicht mehr schämen. Der Krieg ist schon lange vorbei (…) Wir (!) haben soeben die Polen durch die Wand geknallt und überhaupt sollte jetzt auch dem letzten Hinterwäldler klar sein: Wir sind wieder wer!”
Zu den drei Worten ‘Kanzlerin’, ‘Polen’ und ‘Krieg’ hier nur so viel (okay, es ist viel):
Auf ‘you tube’ war letztes Jahr ein ganz kurzes Filmchen zu sehen (vielleicht ist es ja immer noch da), in dem zu sehen ist, wie die Kanzlerin geradezu ekstatisch aus ihrem Sitz aufspringt, die Arme nach oben reißt, und mit lautem Jubelschrei ein Tor der deutschen Nationalmannschaft gegen Polen bejubelt. Neben ihr sitzt unterdessen der polnische Regierungschef (oder war es der Staatspräsident?) mit zwar ernstem, aber völlig unbewegtem Gesicht, das auch ein wenig traurig aussieht.
Dass solche Bilder vom deutschen Fernsehen im Jahr 2006 nicht nur live auf die deutschen Bildschirme, sondern auch auf die polnischen übertragen wurde, hat die Kanzlerin während des Fußballspiels offenbar ausgeblendet. Und warum auch nicht? Sie war ja gar nicht im Dienst, oder? Sie war ja nur eine gewöhnliche Zuschauerin, oder? Und überhaupt ging es hier ja nur um Fußball.
Ja, sicher. Bei den Spielern auf dem grünen Rasen ging es nur um Fußball. Auch bei den Tausenden von zahlenden Zuschauern im Stadion ging es letztlich wohl nur um Fußball. Aber dass Frau Merkel und Herr Kaczynski Platzkarten für die Ehrentribüne erhielten, für die mancher richtige Fußballfan wohl sein letztes Hemd hergegeben hätte, hing ja nicht damit zusammen, dass beide damals als gewöhnliche Bürger und Fußballfans dieses Spiel sehen wollten. Sondern es lag daran, dass beide für sich in Anspruch nehmen können, zwei der demokratisch gewählten höchsten Vertreter ihrer beiden Völker zu sein.
Und dass sich diese beiden Völker keineswegs in gleicher Stärke gegenüberstehen, müsste einem politischen (!) Vertreter des deutschen Volkes doch eigentlich bewusst sein, oder?
Klar: Auf dem Rasen sieht das anders aus. Da herrscht Gleichheit. Elf Spieler auf der deutschen Seite, und elf Spieler auf der polnischen. Da darf man sich dann auch mit guten Gründen herzlichen freuen, wenn die eigene Mannschaft die andere besiegt. Und für die Masse der Zuschauer gilt natürlich dasselbe.
Aber für eine Kanzlerin gilt das gerade nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie sich in dieser Art und Weise freut. Ein Jubelakt, bei dem alle Hemmungen und jede Rücksicht auf die Gefühle des daneben sitzenden Ehrengastes wie weggeblasen sind!
Das geht nicht. Und schon gar nicht geht das, wenn dabei auch noch die Fernsehkameras auf diese Kanzlerin gerichtet sind.
Denn Frau Merkel erhielt ihre Platzkarte ja nicht etwa deshalb, weil sie die Repräsentantin dieser elf deutschen Spielern gewesen wäre, sondern weil sie eine mehr als 80 Millionen Köpfe zählende Bevölkerung repräsentiert, während Herr Kaczynski auf der Ehrentribüne ein Volk vertrat, das gerade mal halb so groß wie das deutsche ist.
Mehr noch: Deutschland ist ein Land, das sehr viel wohlhabender als das vergleichsweise arme Polen ist. Vor allem aber : Polens wirtschaftlicher Rückstand, der in Polen schmerzhaft verspürt wird, hat ja auch etwas mit der deutsch-polnischen Geschichte zu tun. Drei Millionen nicht-jüdische Polen wurden von der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs liquidiert. Darunter besonders viele Angehörige der polnischen Intelligenz.
Auch dies war ja kein Zufall, sondern im Gegenteil Absicht: die Polen sollten als Sklavenvolk künftig für die deutschen Herrenmenschen niedere Arbeiten verrichten – so sahen die Pläne der Nazis aus.
Dass das alles heute in Polen längst vergessen sei, möge sich bitte kein Deutscher einreden! Im Gegenteil: manch ein polnischer Akademiker, der in den letzten Jahren nach Deutschland zum Spargelstechen fuhr, wird wohl gewusst haben, dass er diese Arbeit ja nur deshalb verrichten “durfte”, weil sich ungelernte deutsche Arbeitslose für dergleichen zu schade waren.
Aber haben wir Deutschen denn nicht längst Reue gezeigt für die Verbrechen, die einst in Polen von Deutschen verübt worden sind? Gab es denn da nicht auch mal einen Kanzler, der in Warschau sogar auf die Knie sank?
Na ja. Also als Willy Brandt einst nach Warschau fuhr, sank er zwar auf die Knie. Aber eben nicht vor dem Denkmal für die Opfer des polnischen Aufstands, sondern vor dem Denkmal für die Opfer des Aufstands im jüdischen Ghetto. (Was eine sehr wichtige und gute Geste war!)
Nur: zur Zeit von Brandts Warschauer Kniefall lebten in Polen kaum noch Juden. Millionen von Polen dagegen schon. Ihnen galt der Warschauer Kniefall allerdings nicht, denn sie sind bzw. waren keine Juden.
Eine ähnliche Geste, die auch an jene heutigen Polen gerichtet gewesen wäre, deren Vorfahren im Kampf gegen Hitlers Herrschaft das Leben verloren, gab es nie. Der Eltern des während der WM 2006 neben Frau Merkel im Stadion sitzenden Herrn Kaczynski haben einst unter großen persönlichen Opfern gegen die deutschen Besatzer gekämpft. Muss eine Frau Merkel nicht auch diesen Umstand im Auge behalten, ehe sie sich so hemmungslos über ein deutsches Siegestor freut?
Als ein Jahr nach der WM Frau Merkel in Brüssel den Lissaboner Vertrag herbeizuverhandeln versuchte, wurde erst spät in der Nacht ein Verhandlungserfolg erzielt. Aber nicht von Frau Merkel, sondern von Tony Blair und Nicolas Sarkozy, mit denen Herr Kaczynski viel lieber sprach!
Frau Merkel saß unterdessen allein in ihrem Zimmer, und ärgerte sich immer noch, dass Herr Kaczynski so widerspenstig war. Als sie ihn in Brüssel ‘in ihrer Not’ satzungswidrig von den weiteren Verhandlungen ausschließen wollte, hatte es (unbegreiflicherweise?) unter den anderen europäischen Regierungschefs großen Protest gegeben.
Also wurde Herr Kaczynski nicht ausgeschlossen. Warum nur, ärgerte sich unterdessen Frau Merkel, ist dieser Pole denn partout nicht dazu bereit, künftig in der EU eine Regelung hinzunehmen, duch das der Stimmenanteil Deutschlands innerhalb der EU zu Lasten kleinerer Länder auf einen Schlag von acht auf sechzehn Prozent erhöht werden soll.
Tja, wo nur lag denn bitteschön die Wurzel des Problems?
Ob es nicht auch die Erinnerung an das Erlebnis bei der WM war, die Herrn Kaczynski so widerspenstig auftreten ließ? Ich weiß es nicht. Aber verständlich wäre es schon.
Spanien wird Europameister, die Flagge ist schon gehisst!Das zumindest sagen Dr. Hammer und Tilkowski, Mitglieder unserer Tipprunde. Sie haben sich weit aus dem Fenster gelehnt und vorab ihre Tipps präsentiert, auf die Pappe gesteckt, eine Fahne besorgt u
Lieber Thomas,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Und besonders freue ich mich darüber, dass du mir ein paar weitere handfeste Argumente lieferst, für die Diskussion, die ich immer wieder zu führen habe, wenn ich meine Meinung zum positiven Patriotismus äußere.
Darüber hinaus finde ich deine Ausführungen zum Verhältnis von Merkel und Kaczynski und die Verbindung zum Gruppenspiel der WM geradezu spektakulär. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Szene einiges bewirkt hat oder zumindest symbolisch viel über die politischen Beziehung zwischen Deutschland und Polen aussagt. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Nichts genaues weiß man nicht.
Besonders wichtig für mich ist an deiner Argumentation, dass man auch hier deutlich sehen kann: Es ist nämlich nicht einfach nur Fußball.
Und Kommentare können doch gar nicht zu lang sein!
Größtenteils teile ich eure Meinung!
Es gab eine Meinungsumfrage unter deutschen Spitzenfußballern, wie sie zum Absingen der deutschen Nationalhymne stehen. Das ist dreißig
Jahre her, mit anderen Worten: All die großen Pappnasen von heute (Hoeneß, Beckbauer, Netzer und Konsorten) äußersten sich überwiegend ablehnend….
Leider komme ich an die Statements z.Zt. nicht ran, liegen nämlich nur in gedruckter Form (logisch!) an einem mit erst im Juli zugänglichen Ort vor….
vielleicht reiche ich die dann nach…
Auch wenn ich das ganze nationale Gedöns genauso gräßlich finde wie ihr, frage ich mich manchmal doch, ob ich’s ernst nehmen soll. Also das mit Merkel schon, aber die “Massen” mit ihren Fahnen, ich weiß nicht, viele von denen würden auch mit Langnese-Fahnen durch die Straßen fahren und ziehen, “wenn’s nur Spaß macht”, “denn darauf
kommts doch an im Leben” oder so ähnlich…
ich glaube, dass das Zeitalter der “großen Konstruktionen” (Nation, Klasse, Geschlecht noch nicht so) vorbei ist und wohl (hoffentlich) nie wieder aufersteht….
Einen anderen Aspekt möchte ich noch hinzufügen:
Sportliche Großereignisse werden ja meistens auch als Geldmaschine für das ausrichtende Land hochgeredet. Hier ein nützlicher Link:
http://www.eurotopics.net/de/magazin/magazin_aktuell/fussball-2008-06/em-2008-ehlert/
Ja bitte, wüllü. Wenn du die Statements von Beckenbauer usw. im Juli hier mal in einem Kommentar (am besten sogar noch mit Quellenangabe) uns allen zugänglich machen würdest, fände ich das ganz prima. Klingt nämlich spannend, mal überprüfen zu können, was sich bzw. inwiefern sich etwas zwischenzeitlich in Sachen Fußball-Patriotismus geändert hat.
Dass es anlässlich der EM auf beiden Seiten (in Deutschland und in Polen) nicht nur “positiven Patriotismus” gibt, sorgt mittlerweile auch im Ausland für Schlagzeilen. Zum Beispiel in London, wie dieser Videomitschnitt der Nachrichtensendung von Channel 4 zeigt:
http://link.brightcove.com/services/player/bcpid1184614595?bctid=1595090874
Foto: deutsch_mich_nicht_vollWer noch daran gezweifelt hat, dass Sport und insbesondere der Fußball politisch sei, der kann sich ja mal mit der Vollpolitisierung des Fußballs auseinandersersetzen. “Deutsch mich nicht voll!” heißt in diesem Sinne: Kein ent
So ihr süßen. Merkt ihr eigentlich gar nicht das ihr die einzigen seid, die dagegen etwas sagen. 200 Menschen die auf diese Seite gehen und sich über andere Menschen lustig machen die sich Freuen? Idioten. Volltrottel !!!
Ihr verderbt die ganze Stimmung !! Ja unser Land (bzw. mein Land, nicht euer),
hat erst in letzter Zeit herausfinden müssen wer es ist. Aber lasst uns doch Freude zeigen. Und nur mal so, jedem ist klar das die BILD Zeitung nicht die schlauste mit der Rechtschreibung ist, das ist kein Thema über DEUTSCHLAND
!!!!!!! Loooooser.